Elektronikwickler

Schon länger habe ich mir elektrische Wickler gewünscht, die nach dem Erreichen einer bestimmten Länge selbstständig stehen bleiben und sich auch abstellen, wenn der Faden reißt oder blockiert.

Hier sind endlich die Prachtstücke.

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Den elektronisch gesteuerten Wickler gibt es als Kreuzwickler und als Konenwickler.

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Kreuzwickler

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Mittlerweile ist auch ein elektrischer Kreuzwickler fertiggestellt. Zielstellung war, einen Knäuelwickler zu bauen, der in der Lage ist, 500 g – Knäuel aus dickem Textilgarn zu wickeln. Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden und der Wickler sollte mit jeder Art von Garn problemlos fertig werden, insbesondere auch, wenn von schwergängigen Haspeln abgewickelt wird, deshalb vielleicht auch für SpinnerInnen interessant.

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Besonderheiten:
Da der Antrieb ohne Zahnräder erfolgt, arbeitet das Gerät fast lautlos.

Der Anpressdruck der Kone auf den Teller und der Anpressdruck des Aluminiumkegels auf den gummierten Konenteller lassen sich separat einstellen. Dadurch ist sichergestellt, dass sich der Konenteller auf Dauer in einem konstanten und beliebig wählbaren Verhältnis zur Umdrehung der Hauptachse mitdreht. In der Grundeinstellung dreht sich der Konenteller bei einer Umdrehung der Hauptachse um eine 1/12 Umdrehung. Wird sie langsamer eingestellt (z.B. 1/16 oder 1/20) liegen die Fäden des Knäuels enger aneinander, bei schnellerer Einstellung gehen sie weiter auseinander. Natürlich gehen die Fäden bei dicker werdendem Knäuel auch weiter auseinander.

Die beweglichen Teile sind ausgewuchtet, wodurch eine für einen Kreuzwickler hohe Geschwindigkeit möglich wird.

Das Gewicht des Wicklers beträgt ca. 4 kg, weshalb er für den Betrieb nicht festgeklemmt werden muss.

Es können beliebige Konen aufgeschraubt werden, falls am Sockel ein 8 mm Gewinde (z.B. eine 8 mm Sechskantmutter) angebracht ist. Für einen sicheren Wickelanfang sollte der Durchmesser der Kone mindestens 3 cm betragen.

Auch kann auf einfachste Weise die Öse individuell optimal angebracht werden. Für ein sauberes Wickelbild sollte die Öse nicht schwingen und möglichst nah am Knäuel sein.

Zusätzlich können nach individuellem Wunsch auch Fadenbremse, Lauflängenzähler oder Ähnliches angebracht werden, auch nachträglich.

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Die Geschwindigkeit ist stufenlos einstellbar.

Der Wickler ist für den Dauerbetrieb geeignet.

Überarbeitete Anleitung für den Twister

Die Anleitung für den Twister wurde überarbeitet. Hier ist ein kurzer Auszug, die ganze Anleitung kann bei Interesse heruntergeladen werden.

Wird der Begriff Twisten mit Garn in Zusammenhang gebracht, benutzt man besser den Begriff Vertwisten, auch Verdrehen oder Verzwirnen. Zwei oder mehr Fäden werden dabei zu einem Faden verdreht. Diese Verdrehung findet um die Längsachse der Fäden statt, weshalb es auch nicht korrekt ist, einen Wollwickler als Twister zu bezeichnen, da durch ihn das Garn ja nur aufgespult, aber nicht verdreht wird.

Trotzdem ist es möglich, nur mit einem Wollwickler Garn zu vertwisten. Dazu muss das auf eine Kone gefachte Garn wenigstens noch einmal, und zwar im gleichen Uhrzeigersinn wie es schon auf der Kone gewickelt ist, umgespult werden. Man erhält dadurch leicht vertwistetes Garn, wie man es auch durch die Anwendung eines Konenständers erhält. Allerdings können sich auch hier, besonders beim ersten und zweiten Wickelvorgang, leicht Schlaufen bilden, was sich aber durch sorgfältiges Wickeln vermeiden lässt.

Wickelt man mehrmals im gleichen Uhrzeigersinn um, so lässt sich sogar eine beliebige Stärke der Vertwistung (Windungen pro Meter) erzielen. Damit die Vertwistung gleichmäßig wird, sollte immer in gerader Anzahl umgespult werden, also 2x oder 4x und so weiter, weil sich die Fäden zu Anfang, wenn die Kone noch dick ist, ja weniger pro Meter Fadenlänge drehen als zum Ende hin bei kleiner gewordenem Durchmesser.

Die Fotos zeigen das 2-fädig gefachte Garn und dessen Vertwistung nach 6-maligem Umwickeln mit einem Wollwickler. Es handelt sich um Garn für den Mittelstricker, um den Effekt deutlicher hervorzuheben (dickes Garn braucht nicht so viele Windungen, in diesem Fall sind es 30 Windungen / Meter).

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Neues beim Twister

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Am Twister wird das Laufrädchen des Haspelmotors nun aus Aluminium gefräst. Passend dazu hat jetzt der O-Ring einen Querschnitt von 6 mm zur besseren Kraftübertragung, weshalb auch die beiden Laufräder an der Haspel auf 6 mm verbreitert werden.

Der lösbare Steg der Haspel wird zwecks besserer Erkennbarkeit im Gegensatz zu den anderen Stegen aus einem Rundholz angefertigt. Da er durch die eingelassene Schraubhülse aus Metall ca. 20 g schwerer ist, wird im Steg auf der gegenüberliegenden Seite nun ein Gegengewicht eingebaut, wodurch der Rundlauf noch gleichmäßiger wird.

Für jeden einen Schal

Als begehrte Weihnachtsgeschenke gab es dieses Mal Schals, alle ratzfatz im Halbpatent auf Grob- bzw. Mittelstricker gestrickt. Geplant waren zunächst 6, doch weil dann schließlich jeder einen wollte, wurden daraus 14 Stück.
Für jeden Schal brauchte ich laut Maschenprobe 440 g 8-fädige Wolle. Mit meinem Twister konnte ich jeweils genau diese Menge in der gewünschten Dicke herstellen und hatte schlussendlich genau die Wolle für einen Schal auf einer Kone, und das völlig knotenfrei.
Gestrickt waren die Schals so im Handumdrehen und zu vernähen war jeweils nur ein Faden am Anfang und am Ende.

Der neue Wollwickler ist fertig!

Der neue Wollwickler ist fertig, passend zum Wolltwister mit einem Gehäuse aus edlem Buchenholz und natürlich auch einigen anderen Verbesserungen. Der Paraffineur ist kugelgelagert und jetzt durch einen Stellring in der Höhe justierbar. Der Durchmesser der Nutentrommel wurde auf 45mm vergrößert und nutzt die komplette Höhe der Brotherkonen. Dank des Gesamtgewichtes von über 3 kg braucht man ihn zum Betrieb  nicht festklemmen.

Den Antrieb besorgt ein kräftiger Gleichstrommotor. Dadurch arbeitet der Wickler im Gegensatz zu Wechselstrommotoren besonders leise und laufruhig. Mit diesem Motor erreicht der Wickler 2500 Umdrehungen pro Minute und besitzt auch für größere Wollmengen genügend Kraftreserven.

Mit 2 Zusatzscheiben können auch Industriekonen gewickelt werden.

NEU (13.12.2014): Eine Anleitung für den Wickler kann man hier herunterladen (Word-Datei)
https://www.dropbox.com/s/ib2wk2e4o5u4bxk/Wollwickler.doc?dl=0

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Änderungen am Twister

Ab sofort wird das Gehäuse des Wolltwisters sowie die Haspel aus massivem Buchenholz gebaut. Die Drehzahl der stufenlos regelbaren Spindel wurde auf 2600 Umdrehungen pro Minute erhöht und die Geschwindigkeit des Haspelmotors angepasst. Brother-Konen mit bis zu 300g Garn lassen sich mit höchster Einstellung noch sicher und problemlos verarbeiten. 250g 4-fädig gefachte Wolle für den Feinstricker werden in 30 Minuten mit 80 Windungen pro Meter vertwistet.
Sollen größere Mengen auf einmal vertwistet werden, muss die Geschwindigkeit der Spindel wegen der zu großen Fliehkräfte, die dann auftreten, reduziert werden.

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Es ist übrigens nicht gleichgültig, mit welcher Stärke vertwistet wird, da die Beschaffenheit des Garns sowie seine Optik sich mit der Erhöhung der Windungen pro Meter stark verändern. Auch bei dickerem Garn (8- oder 12-fädig gefacht) sollte man weniger Windungen pro Meter wählen. Ein anderes Bild ergibt sich auch, je nachdem ob man 12 Fäden auf einmal vertwistet oder 2 Fäden, die zuvor aber schon jeweils 6-fädig vertwistet wurden.
Schon auf den Fotos ist ersichtlich, dass die gleiche Wolle (25% Kaschmir mit 75% Merinowolle 8-fädig gefacht) einmal mit 60 und einmal mit 80 (die graue Wolle) Windungen pro Meter in einem Durchgang vertwistet, ganz andere Eigenschaften hat. So lässt sich je nach Verwendungszweck das passende Garn herstellen.

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Grüße
Manfred

Neues zum Wolltwister

Hier ist ein kleines Update zu meinen persönlichen Erfahrungen mit dem Wolltwister.


Erfahrungen mit dem Wolltwister

Ist man erst einmal im Besitz eines derartigen Wolltwisters, stellt sich nach und nach in Bezug auf die zu verarbeitende Strickwolle ein Gefühl von Freiheit ein. War zu Beginn eines neuen Strickstückes das Wickeln der Wolle auf Konen immer eine langweilige und lästige Angelegenheit, so wird dies nun zum Vergnügen. Ade ihr ungeliebten 50 Gramm-Knäuel, zum Teil mit 3 Knoten in einem, ihr gehört ab jetzt der Vergangenheit an!
Das ungeliebte Vernähen von unzähligen Randfäden reduziert sich nun auf ein Minimum.
Konen werden in der exakten Länge, passend zum jeweiligen Strickstück (Pullover-Arm, Pullover-Vorderseite, Schal in einem Stück etc.) bereitgestellt; dann folgt entspanntes Stricken, der Faden reicht mit Sicherheit bis ans Ende.
Falls überhaupt Knoten vorkommen, dann nur in einem von mehreren Teilfäden.

Die Struktur der Wolle bestimmt man selbst durch die Beschaffenheit des Ausgangsproduktes und besonders auch durch die Stärke der Vertwistung. Vier Fäden schwach, mittel oder stark vertwistet fühlen sich jeweils anders an und ergeben auch ein etwas unterschiedliches Strickergebnis.

Und das Schönste:
Mein Twister ist ein richtiger Sparfuchs. 😉 Konenwolle ist ja so viel günstiger.

Viele Grüße
Manfred

Eröffnung der Webseite!

Sie finden auf dieser Webseite zahlreiche Informationen rund ums Thema Stricken!

… und vielem mehr! Die Webseite wird außerdem regelmäßig aktualisiert, dies ist erst der Anfang. Alle Neuerungen und Verbesserungen werden stets in diesem Blog angekündigt, sollte es also etwas Neues geben werden Sie es hier finden.

Viele Grüße
Manfred